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        Wie kommt man zur Kunst
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2017/2018, Installation: Videoprojektion (12’50’’),
Interview auf Papier, Texttafel, zwei Fotografien, Postkarten aus 1939

Die Installation «Wie kommt man zur Kunst» ist ursprünglich auf die Anfrage des Ateliers Hermann Haller als Beitrag zur temporären Gruppenausstellung «Bewegte Körper» entstanden. Im Atelier sind die Skulpturen des bekannten Schweizer Bildhauers bis heute in ihrer ursprünglichen Umgebung zu betrachten. Durch ein Video sowie fiktive und tatsächliche Zeitdokumente inszeniert die Installation eine historische Ausstellung. Das Video – im Kleide eines 8mm-Films – bildet das Kernstück der Installation, in der die fiktive Journalistin Doris Borngräber mit Hermann Haller in einen persönlichen Dialog tritt. Eine Auseinandersetzung wird zwischen dem romantischen, in sich geschlossene Welt- und Frauenbild des Bildhauers und dem offenen, emanzipierten Lebensbegriff einer jungen Frau und werdenden Mutter vor Augen geführt. Hallers Ideal des Schönen und Heilen prallt auf Borngräbers Vorstellung, dass auch das Widersprüchliche, Komplexe und Hässliche des Lebens in der Kunst seinen Platz haben muss. Dabei geht es immer auch um die Frage, welche Rolle Kunst in der Gesellschaft spielt und wie sich KünstlerInnen positionieren. Die Darstellung von Hallers Persönlichkeit gründet auf einem in der NZZ im Jahr 1950 veröffentlichten Essay des Bildhauers. Dennoch ist sie eine Interpretation von Hallers Gedankenwelt und wird als Prototyp eines Künstlerbildes verwendet, welches einen Diskurs über den Drang nach Verewigung, über das Verhältnis zum weiblichen Geschlecht als Sinnbild des Schönen und der Schöpfung sowie über die Funktion der Kunst in der Gesellschaft möglich macht. Die fiktiven und tatsächlichen Dokumente dienen dazu, die erschaffene Realität und ihre Glaubwürdigkeit zu stärken und das Kernstück der Installation, das Video, thematisch wie historisch einzubetten.

Konzept & Regie: Gabriel Studerus & Julia Geröcs
Performance: Julia Geröcs 
Video: Gabriel Studerus
Frauenstimme: Marie Theres Hölig
Männerstimme: Thomas Troll
Klavier: Hildegard Schüepp






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2017/2018, Installation: Videoprojektion (12’50’’), Interview auf Papier, Texttafel, zwei Fotografien, Postkarten aus 1939

Die Installation «Wie kommt man zur Kunst» ist ursprünglich auf die Anfrage des Ateliers Hermann Haller als Beitrag zur temporären Gruppenausstellung «Bewegte Körper» entstanden. Im Atelier sind die Skulpturen des bekannten Schweizer Bildhauers bis heute in ihrer ursprünglichen Umgebung zu betrachten. Durch ein Video sowie fiktive und tatsächliche Zeitdokumente inszeniert die Installation eine historische Ausstellung. Das Video – im Kleide eines 8mm-Films – bildet das Kernstück der Installation, in der die fiktive Journalistin Doris Borngräber mit Hermann Haller in einen persönlichen Dialog tritt. Eine Auseinandersetzung wird zwischen dem romantischen, in sich geschlossene Welt- und Frauenbild des Bildhauers und dem offenen, emanzipierten Lebensbegriff einer jungen Frau und werdenden Mutter vor Augen geführt. Hallers Ideal des Schönen und Heilen prallt auf Borngräbers Vorstellung, dass auch das Widersprüchliche, Komplexe und Hässliche des Lebens in der Kunst seinen Platz haben muss. Dabei geht es immer auch um die Frage, welche Rolle Kunst in der Gesellschaft spielt und wie sich KünstlerInnen positionieren. Die Darstellung von Hallers Persönlichkeit gründet auf einem in der NZZ im Jahr 1950 veröffentlichten Essay des Bildhauers. Dennoch ist sie eine Interpretation von Hallers Gedankenwelt und wird als Prototyp eines Künstlerbildes verwendet, welches einen Diskurs über den Drang nach Verewigung, über das Verhältnis zum weiblichen Geschlecht als Sinnbild des Schönen und der Schöpfung sowie über die Funktion der Kunst in der Gesellschaft möglich macht. Die fiktiven und tatsächlichen Dokumente dienen dazu, die erschaffene Realität und ihre Glaubwürdigkeit zu stärken und das Kernstück der Installation, das Video, thematisch wie historisch einzubetten.

Konzept & Regie: Gabriel Studerus & Julia Geröcs
Performance: Julia Geröcs
Video: Gabriel Studerus
Frauenstimme: Marie Theres Hölig
Männerstimme: Thomas Troll
Klavier: Hildegard Schüepp